HABITAT HAPPY

HABITAT HAPPY
300m2, cozy, short-term

AUSSTELLUNG 15 DEZ 2018 – 13 JAN 2019

Eröffnung am Samstag, 15. Dezember um 19 Uhr
in der neurotitan Galerie

HABITAT HAPPY führt im Ausstellungsraum künstlerische sowie aktivistische Perspektiven auf den menschlichen Wohnraum zusammen. In einem gesellschaftlichen Umfeld, in dem Mieterhöhung, Verdrängung und Entmietung zu den immer größer werdenden Ängsten einer breiten Bevölkerungsschicht gehören, entfaltet Kunst ihr unmittelbares Wirkungspotenzial.

Die für HABITAT HAPPY eigens entwickelten und ausgewählten Arbeiten bilden dieses ab und nähern sich dem Thema Wohnen, Wohnraum und Wohnkultur individuell an: Laut und sich der Ästhetik der Protestkultur bedienend, aber auch sublim und poetisch – den Wohnraum als etwas Ganzheitliches begreifend, das unsere tiefsten menschlichen Bedürfnisse berührt.

Pieces of Berlin 2014-2018

BUCHPRÄSENTATION & AUSSTELLUNG
24 NOV – 8 DEZ 2018

Eröffnung am 24. November um 19 Uhr                                                                 in der neurotitan Galerie

Das Stadtbild ist so flüchtig wie der Moment, in dem der Auslöser der Kamera betätigt und ein Foto geknipst wird. Die authentische Diversität einzufangen und der Stadt Berlin ein Gesicht zu verleihen, ist ein wesentlicher Bestandteil von Pieces of Berlin.

Das Projekt wurde 2008 von Florian Reischauer gegründet und wird seit 2010 als Internetblog publiziert. Mit Pieces of Berlin 2014-2018 erscheint nun der bereits zweite Band in Buchform, der im Rahmen einer Ausstellung in der neurotitan Galerie vorgestellt wird.

Pieces of Berlin versteht sich als demographisches Fotoprojekt, das sich mit den Mitmenschen und deren Alltag beschäftigt und ebenso die Entwicklung und Veränderung der Stadt dokumentiert. Zufällig ausgewählte Personen werden auf der Straße portraitiert und über ihr Leben, ihren Bezug zu Berlin interviewt. Dabei sollen Menschen aus allen sozialen Schichten in den unterschiedlichen Berliner Bezirken erreicht und aus der urbanen Anonymität geholt werden.

Aus den Gesprächen mit den Beteiligten lässt sich ein zentrales Thema der letzten Jahre festhalten: die rasanten Mieterhöhungen und die Angst vor Verdrängung aus innerstädtisch gewachsenen Nachbarschaften. Wie lässt sich eine soziale Polarisierung verhindern oder zumindest abmildern, welche die Finanzialisierung des Wohnens mit sich bringt? Daraus ist ein zusätzliches Kapitel für die Publikation hervorgegangen. Die entstandenen Textbeiträge in Kooperation mit Andrej Holm, Lukas Grasskamp, Dagmar Pelger, Anna Heilgemeir, Michael Prütz und Georg Hubmann behandeln diese Problematiken und bieten Lösungsvorschläge bzw. Visionen für die Zukunft Berlins.