Das heutige Haus Schwarzenberg war 1997 an die Erbengemeinschaft des jüdischen Rechtsanwalts Ernst Wachsner rück- übertragen worden. Die über die ganze Welt verstreut lebenden Erben hatten sich nicht auf ein Nutzungskonzept einigen können, worauf ihre Anwälte eine Zwangsversteigerung beantragt hatten. Mit seiner Aktion „Haus Schwarzenberg bleibt“ schuf der Verein im Vorfeld der Versteigerung ein öffentliches Bewusstsein für den authentischen Ort an dem Geschichte, Kunst und Kultur einander ergänzend und bereichernd ko-existieren. Wer damals mit den Aktivisten zusammen für die Zukunft Schwarzenberg gesehen hatte, lag letztlich richtig! In einer dritten Versteigerungsrunde bekam die Wohnungsbaugesellschaft Mitte am 29. Juli 2004 den Zuschlag für Haus Schwarzenberg und setzte sich damit gegen zwei private Investoren und den Hamburger Immobilienentwickler Harm Müller-Spreer durch. Schließlich waren es Bund und Land, die sich mit der WBM für den Erhalt des seit 1990 unter Denkmalschutz stehenden Hauses einsetzten. Zu der bauhistorischen und sozialgeschichtlichen Bedeutung war mit bekannt Werden der Geschehnisse um Otto Weidt eine historische Bedeutung dazugekommen. Johannes Rau regte die Einrichtung einer nationalen Gedenkstätte an. Mit der Ersteigerung durch die WBM stand jedoch zugleich fest, dass die Spuren der jüngsten Geschichte ein ebenso erhaltenswerter Bestandteil des Baudenkmals und als solcher zu behandeln und zu respektieren sind.