Stefano Kollibay_Interview

5 Fragen an:stefano

Stefano Kollibay kommt über die Architektur zu Arbeit mit dem Medium Licht. Über den Modellau zur Produktion von Leuchten. Über zahlreiche Kooperationen in Architektur, Theater, Messe- und Eventgestaltung, temporärer Baukunst entsteht Glimmlighting als eine neue Unternehmung zum Leuchten- Ausleuchten – Einleuchten.

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Bei Haus Schwarzenberg denkst du an …

Tauben, Disco und Touristen.

Wie würdest du dasHaus Schwarzenberg beschreiben?
Ein rohgeschliffenes Juvel. Micro-Stadtentwicklung vom feinsten (ohne Planung, aber durch Motivation und mitLeidenschaft). Vielfalt und Toleranz. 24 Stunden sind hier ein reiches Spektrum an Urbanität.

Welche bedeutung hat das Haus Schwarzenberg deiner meinung nach für die Berliner Kunst- und Kulturszene?

Gesundes Understatement in seinen vielfältigen Disziplinen. Auf den Inhalt kommt es an. Im einzelnen und als ganzes findet sich hier eine Ballung anKünstlerischer und kultureller Produktion.

Woher kennst du Haus Schwarzenberg?

Diesen Namen, seit es ihn gibt. Den ort durch meinen besten Freund Nico, damals in den wilden Neunzigern am Milchhof, wo sie alle durchliefen.

Eigentlich wollte ich in das bis auf eine Druckerei leerstehende Hinterhaus der rothen Apotheke gegenüber. Auf dem Flachdach stand ein kleines Häuschen, in das derFernsehturm zu fallen schien. Ich maß es auf und zeichnete.

Dann wurde heiß entmietet, es war weg und hier in der 39 tat sich das große, graue Tor auf mit dem heutigen Kernhof des Haus Schwarzenberg.

Was hat sich in den letzten 15 jahren verändert?

Eigentlich nix, außer, daß es bürokratisch gefestigter ist. Das Publikum ist monochromer als vor jahren, was heißt, daß der komplex als ganzer mehr wahrgenommen wird. Es ist nachwievor inspirierend hier zu sein.

15 jahre Haus Schwarzenberg haben sich gefestigt, anker geworfen im Berlin vonHeute mit seinen ausstrahlungen. Es bleibt lebendig und vielfältig, wie seit 1769, seitdem hier an der 39 ein erstes haus steht. Inspirierend!!!

An Haus: jetzt haste `nen neuen Hut, bald neue Kleider, und immer wieder jede menge trubel um deine Schuhe. Man kann dir aber immer noch unter die Bluse linsen. Ein glück!

 

<!–Stefano Kollibay hat gerade sein Buch „Hotel von Welten“ über Haus Schwarzenbergs Geschichte veröffentlicht. –>